Mit Joel Winterberg (Biberist aktiv! Leichtathletik), Teilnehmer der letztjährigen U20-Europameisterschaften über die Kurzhürden, beginnt der erste Wettkampf mit Solothurner Beteiligung. Über 60m flach kam er mit einer Zeit von 7.17s bis auf 2 Hundertstel an seine Saisonbestleistung von vor zwei Wochen heran. Diese Zeit reichte jedoch nicht für ein Weiterkommen in die Halbfinals.
Als Zweite stand Chantal Fahrni (STV Bettlach) im Kugelstossen im Einsatz. Sie eröffnete mit einer soliden Weite von 12.03m. die nächsten beiden Stösse flogen jedoch nicht mehr über die 12m Marke hinaus. Anschliessend wurden die besten acht Athletinnen ermittelt. Als Achte schaffte sie den Sprung in den Final knapp. Bis zum 5. Versuch verlief der Wettkampf nicht wunschgemäss. Dann gelang ihr aber ein Exploit, die Kugel flog bis auf 12.79m, was eine deutliche Verbesserung ihrer persönlichen Bestweite ist. Auf Zwischenrang vier liegend, war der Abstand zum 3. Rang jedoch zu gross, um im 6. Durchgang einen besseren Stoss zu erzielen. Somit beendete sie den Wettkampf auf dem undankbaren aber sehr starken 4. Rang.
Am Sonntag standen mit Alexandra Beer (Biberist aktiv! Leichtathletik) und Sveva Castrini (STV Bettlach) gleich zwei Hürdenläuferinnen im Einsatz. Alexandra Beer, welche ihre Bestzeit über die 60m Hürden in den letzten Wochen mehrfach unterboten hatte, konnte auf eine Finalteilnahme hoffen. Alexandra startete in der ersten Serie und wurde dort mit einer neuen Bestzeit von 8.61s dritte. Sie ärgerte sich etwas, weil sie wenige Schritte vor dem Ziel einknickte und somit eine schnellere Zeit verpasst hatte. Weil sich jeweils nur die zwei ersten jeder Serie direkt für den Finallauf qualifizierten, begann das Warten bis alle Serien gelaufen waren. In der zweiten Serie startete die junge U20-Athletin aus Bettlach. Sveva, die vor einer Woche an der Nachwuchs-SM eine neue persönliche Bestzeit von 9.29s aufstellte, blieb mit 9.45s im Halbfinal hinter dieser Bestmarke. Sie konnte jedoch viele Erfahrungen sammeln. Umso erfreulicher war die Qualifikation von Alexandra Beer für den Finallauf. In einem hochkarätig besetzten Finallauf mit Ditaji Kambundji und Noemi Zbären, welche beide unter der magischen 8-Sekunden-Marke blieben, lief Alexandra Beer erneut eine persönliche Bestzeit von 8.57s, welche für den starken 8. Schlussrang reichte. Somit hat sie ihre persönliche Bestzeit in diesem Jahr insgesamt um eine viertel Sekunde verbessert.
Ebenfalls über die Hürden, stand Joel Winterberg am Start. Als U23-Athlet läuft er dieses Jahr erstmals über die 106.7cm hohen Hürden. In einem stark besetzten Feld verpasste Joel nur um 3 Hundertstel seine Bestzeit von 8.49s und lief in seiner Serie auf den 6. Platz. Dies reichte leider nicht für den Finaleinzug, für welchen eine Zeit unter 8.32s nötig gewesen wäre.
(Bericht: Chantal Farni)
